Das Elbtal der sächsischen Landeshauptstadt verliert den Welkulturerbe-Status.
Die zuständige Unesco-Kommission teilte dies am Donnerstag in Bonn mit. Grund für die Entscheidung: im Jahr 2006 wurde der Bau der Waldschlösschenbrücke mitten im Schutzgebiet Elbtal begonnen. Diese wird nach Fertigstellung das Gebiet direkt durchschneiden. Für die Stadt Dresden hat die Aberkennung auch finanzielle Folgen: aus dem 150 Millionen Euro schweren Topf „Förderprogramm für deutsche Welterbestätten“ wird die Stadt in Zukunft nichts mehr erhalten.
Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee (SPD) sprach von einem „schwarzen Tag für Dresden und die Kulturnation Deutschland.“ Dresden ist damit weltweit erst die zweite Stätte, der der Status als Weltkulturerbe wieder aberkannt wurde.