Der Norden der italienischen Insel Sizilien ist derzeit von schweren Waldbränden betroffen. Mehrere hundert Touristen mussten kurzzeitig evakuiert werden. Was dies für den Tourismus in Sizilien bedeutet, erklärt dieser Artikel.
Sahara-Winde verschärfen die Brände
Nicht nur die aktuell noch verhältnismäßig hohen Temperaturen auf der Mittelmeer-Insel Sizilien sind für die schweren Waldbrände verantwortlich, sondern auch die trockenen Sahara-Winde, die aus südlichen Richtungen auf die Insel eintreffen.
Von den Waldbränden betroffen ist derzeit der nördliche Teil von Sizilien, zu welchem unter anderem die Region um Palermo und Cefalù sowie die tyrrhenische Küste zählen. Die Quelle des Feuers liegt in den Bergen unweit des Ortsteils Gibilmanna, der zur Gemeinde Cefalù gehört. Insgesamt wurden, laut Tagesschau, über 50 Brandherde gezählt. Nun breitet sich das Feuer weiter in Richtung Norden aus. In dieser Region herrschten bereits im Sommer heftige Waldbrände.
Auswirkungen auf den Tourismus in Sizilien
Die Küstenstadt Cefalù leidet aktuell besonders unter den Flammen, die hier bereits zahlreiche Häuser beschädigt haben. Ebenso wurde teilweise von Strom- und Wasserausfällen berichtet. Aufgrund der Löscharbeiten mussten vorerst Straßen sowie Autobahnen, mitunter auch die Autobahn Palermo, in den betroffenen Gebieten gesperrt werden. Bislang kam es zu einer kurzfristigen Evakuierung von etwa 700 Touristen, die in Nord-Sizilien Urlaub machten. Diese konnten mittlerweile wieder ihre Unterkünfte betreten.
Die Waldbrände haben weiterhin eine Auswirkung auf den Tourismus in Sizilien. So wird von Reisen nach Nord-Sizilien derzeit abgeraten. Die Flammen stellen für die hiesige Feuerwehr noch eine Herausforderung dar. Cefalùs Bürgermeister, Daniele Tumminello, hat die Bevölkerung dazu aufgerufen, die Straßen wegen der andauernden Löscharbeiten freizuhalten.