Der Senat der Vereinigten Staaten von Amerika hat einer parteiübergreifenden Vorlage zur Einführung einer Einreisegebühr von zehn Dollar zugestimmt. Am Mittwoch wurde der Antrag mit 79 gegen 19 Stimmen angenommen. Mit den Einnahmen soll eine gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung des Tourismus mitfinanziert werden.
Allerdings muss die zweite Kammer, das Repräsentantenhaus, noch zustimmen bevor dass Gesetz in Kraft treten kann. Kern des Entwurfs ist eine Eintrittsgebühr für Reisende, die für einen Kurzbesuch in den USA kein Visum benötigen. Dies gilt zum Beispiel für die meisten Europäer. Schon seit Januar müssen sich Staatsbürger aus betroffenen Ländern bei den US-Behörden im Internet registrieren. Über dieses Portal soll in Zukunft auch die „Entrance Fee“ von 10 Dollar (6,90 Euro) abgegolten werden.
Im vergangenen Jahr reisten rund 58 Millionen Besucher aus dem Ausland in die USA. Die Europäische Union reagierte auf den Entwurf mit harter Kritik.