Die Coronakrise hat die Urlaubswelt verändert. Sicheres Reisen steht für viele Menschen aktuell im Vordergrund. So entscheiden sich in diesem Sommer zunehmend Urlauber, mit dem Wohnmobil zu verreisen.
Wegen Corona: Steigende Nachfrage nach Campingurlaub
Campingurlaub anstatt Flugreise: So lautet die Devise für viele Urlauber in diesem Jahr. Während diverse Fluggesellschaften und Reisebüros sehr mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen haben, erfreuen sich Vermieter von Wohnmobilen an einer steigenden Nachfrage, die größer ist als je zuvor.
So sind in diesem Jahr auch einige Menschen, die zuvor ausschließlich einen Pauschalurlaub am Strand verbracht haben, auf ein Wohnmobil umgestiegen. Am deutlichsten zeichnet sich die erhöhte Nachfrage nach einem Campingurlaub an den Buchungsergebnissen diverser Vermittlungsplattformen ab. So schnellen derzeit die Buchungen für Wohnmobile bei PaulCamper, eine der größten deutschen Anbieter für private Wohnmobil-Vermietungen, in die Höhe.
Die beliebte Sharing-Plattform macht es Besitzern von Wohnwagen, Wohnmobilen und Campingbussen möglich, ihr Fahrzeug gegen Geld zu verleihen. Das Unternehmen konnte seit Anfang Mai, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, einen Anstieg von 100 Prozent registrieren. Bisher gingen knapp 9.000 Buchungen bei PaulCamper ein.
Nicht nur Wohnmobile sind beliebt
Nach Aussagen von Thomas Kretschmer, Geschäftsführer eines unabhängigen Wohnmobilverleihs, verzeichnet die Wohnmobil-Branche einschlägige Erfolge. Der Trend entwickle sich, laut Kretschmer, zunehmend in Richtung Campingurlaub. Dabei seien nicht nur Wohnmobile gefragt, sondern wegen der geringeren Kosten auch Kastenwagen und Bullis.
Camping ist eine flexible und kontaktarme Urlaubsform. Ein selbstbestimmter Urlaub, der es einem ermöglicht, zu einem Wunschzeitpunkt an einem Wunschort zu gelangen: Von diesem Reiz des Campingurlaubs lassen sich immer mehr Reisende inspirieren.