Berlin/Frankfurt. Die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes wächst weiter. Zu den Neuzugängen zählen auch die historische Stadt Ephesos an der türkischen Westküste und die Festung von Diyarbakir mit der Kulturlandschaft der Hevsel-Gärten in Südostanatolien.
Die Türkei weist damit nun insgesamt 15 Welterbe-Stätten auf, wie die beliebte Urlaubsdestination per Pressemeldung mitteilte.
Tempel der Artemis
Ephesos weist eine reiche Historie auf, die bis zu 9000 Jahre in die vorgriechische Zeit zurückreicht. In der Stadt steht mit dem Tempel der Artemis zum Beispiel eines der berühmten „Sieben Weltwunder der Antike“.
Für Christen hat der Ort in der Türkei eine besondere Bedeutung, schließlich beherbergt Ephesos die älteste christliche Gemeinde überhaupt. Noch heute ist es ein beliebter Wallfahrtsort. Das zuständige Komitee der UNESCO führte vor allem auch die ursprüngliche Lage an einer Meerenge an. Zudem sei die antike Stadt Ephesos ein hervorragendes Beispiel einer römischen Hafenstadt.
Gärten verbinden die Stadt mit Fluß
In Zukunft darf auch die Festung von Diyarbakir mit den Hevsel-Gärten in Anatolien den UNESCO-Titel tragen. Sie wurde aus Basalt gebaut und ist eine der größten antiken Anlagen der Welt. Die Stadtmauer weist eine Länge von sechs Kilometern auf, außerdem existieren vier Tore und zahlreiche Türme und Pfeiler mit insgesamt 63 Inschriften.
Die Hevsel-Gärten verbinden die Stadt mit dem Tigris. Die Ernennung der beiden Stätten unterstreiche die historische Bedeutung und die kulturelle Vielfalt der Türkei, sagte Tahsin Yilmaz, Botschaftsrat für Kultur der Türkei in Berlin.