Die zunächst befürchtete Erhöhung der Touristensteuer auf Mallorca und den übrigen Baleareninseln tritt 2023 nicht ein. Dies verkündete kürzlich die balearische Finanzministerin. Die geplante Erhöhung der Touristentaxe stand scharf in der Kritik.
Preis der Touristensteuer bleibt so hoch wie noch vor der Pandemie
Touristen auf Mallorca und den restlichen Baleareninseln müssen auch in 2023 keine erhöhte Touristensteuer befürchten. Dies gab Finanzministerin Rosario Sánchez vor einigen Tagen bekannt. Damit kommen auf Urlauber in der kommenden Hauptsaison nicht mehr als vier Euro pro Nacht und Person zu. Je nach Unterkunftsart kann der Preis der Touristensteuer auch niedriger ausfallen. Diese Tatsache dürfte den Tourismus auf Mallorca für viele Menschen attraktiver machen.
Erhöhung der Touristensteuer soll Massentourismus auf Mallorca entgegenwirken
Die spanischen Parteien Més und Unidas Podemos wollten die Touristentaxe auf sechs Euro erhöhen. Dabei verfolgten sie das Ziel, den Massentourismus auf Mallorca zu bekämpfen. Der Hotelverband FEHM kritisierte diesen Plan mit der Aussage, dass die Erhöhung eine Bestrafung für jene Urlauber sei, die in legalen Unterkünften der Balearen einkehren. Jene, die in illegalen Ferienwohnungen übernachten, blieben verschont. So ist FEHM für die Bekämpfung nicht lizenzierter Ferienunterkünfte.
Tourismussteuer soll in Naturschutz und Nachhaltigkeitsprojekte fließen
Seit 2016 gibt es die Touristensteuer auf Mallorca. Bereits seit 2018 hielt sich die Höhe dieser Steuerart auf den Baleareninseln stabil. Die daraus generierten Einnahmen ließ die Balearen-Regierung unter anderem in den Naturschutz sowie in Projekte für Nachhaltigkeit fließen. Mit der Abgabe wird im Allgemeinen das Ziel verfolgt, den Massentourismus abzumildern und die Inseln für einen nachhaltigen Tourismus am Markt stark zu machen.
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