Der Tourismus im vietnamesischen Mekong-Delta konnte im Jahr 2010 um einiges zulegen und präsentiert sich gesunder denn je. In der Region wurden im vergangenen Jahr 1,46 Millionen internationale Besucher gezählt: damit kamen satte 20 Prozent mehr als im Vorjahr.
Rund ein Drittel der ausländischen Gäste Vietnams besucht unter anderem auch das Mekongdelta, berichtet Mekong Eyes Cruises in einer Pressemitteilung. Zu den bekanntesten touristischen Attraktionen der großen verzweigten Flussmündung zählen mit Sicherheit die schwimmenden Märkte von Cai Be und Cai Rang (bei Can Tho). Weitere Sehenswürdigkeiten sind die schwimmenden Dörfer bei Long Xuyen und Chau Doc, Khmer Siedlungen und Khmer Pagoden auf dem Weg nach Kambodscha und die Fischfarmen, in denen der in Europa sehr beliebte Pangasius gezüchtet wird. Die vielen Flussarme sind die Lebensadern der Region. Auf diesem Wege lernt man das Mekong-Delta am allerbesten kennen.
Als touristischer Geheimtipp gilt die Stadt Sa Dec. Hier finden sich fernab der großen Touristenströme zum Beispiel alte Kolonialvillen und ein sehenswerter Stadtmarkt sowie ein prächtiges Blumendorf. Naturliebhaber kommen im Delta selbstverständlich besonders auf ihre Kosten. Neben den zahlreichen Nationalparks der Region sind auch das Vogelreservat Cao Lanh oder der Cajeput Wald einen Abstecher wert. Das Delta liegt geografisch günstig zwischen Saigon und der Urlaubsinsel Phu Quoc beziehungsweise Kambodscha.