Die isländische Tourismusbranche bietet saisonal ein eher ungewöhnliches Angebot: Vulkan-Tourismus. Schon wenige Tage nach den ersten Aktivitätsanzeichen des Vulkans im Umfeld des
Eyjafalla-Gletschers reagiert die isländische Tourismusbranche.
Gegenwärtig bieten verschiedene Reiseveranstalter Bus- oder Geländefahrzeugtouren an, die Touristen an Orte bringen von denen aus die Eruption gut zu beobachten ist. Derzeit prüft der isländische Zivilschutz ob die Möglichkeit besteht, dass Touristen sich dem Vulkan noch stärker annähern können. Bedingung hierfür ist jedoch garantierte Sicherheit, da ein Vulkanausbruch stets ein gefährliches und unkontrollierbares Phänomen ist. Respekt vor vulkanischer Tätigkeit ist somit geboten.
Der Zivilschutz weist auf die Gefahren hin, die ein Vulkanausbruch mit sich bringt. Bei unbefugtem Betreten der Gefahrenzone kann der Zivilschutz nicht garantieren, dass unmittelbare Rettung geleistet wird, da die Evakuierung der Bevölkerung klare Priorität genießt. Laut dem isländischen Zivilschutz wird der Bereich von fünf Kilometern um den Vulkan herum als Gefahrenzone definiert.