Auch der Tourismussektor in Afrika hatte sehr unter den Auswirkungen der Pandemie zu leiden. Doch nun zählt Afrika zu jenen Ländern, die sich im Tourismus schneller erholt haben als der globale Durchschnitt.
Besonders hohe Nachfrage nach Ostafrika
Der Kontinent Afrika hält mit Kenia, Tansania, Ägypten, Tunesien, Mauritius und den Seychellen einige der begehrtesten Urlaubsländer bereit. Doch während der Pandemie und der damit einhergehenden Reisebeschränkungen hatte der Tourismus in Afrika sehr zu kämpfen. Die bittere Konsequenz war, dass Millionen von Beschäftigte in diesem Sektor ihren Job verloren haben.
Inzwischen konnte sich Afrika von der Corona-Krise erholen und sogar einige Einbußen bereits kompensieren. Insbesondere Reiseziele in Ostafrika sind aktuell, laut der Berichte aus dem Africa Travel Week Trend Report 2023, bei Touristen aus aller Welt sehr gefragt. Touristen zieht es 2023 vor allem nach Tansania, wo die Safari-Touren zu einem der touristischen Highlights zählen. Die Heimat von Löwen, Nashörnern und Leoparden verzeichnete, verglichen mit dem 1. Quartal von 2019, im Zeitraum zwischen Januar und März dieses Jahres einen Anstieg von knapp 30 Prozent. Für die folgenden Monate dieses Jahres wird nochmals ein Plus von ungefähr 33 Prozent prognostiziert.
Einen merklichen Einfluss auf die Erholung des afrikanischen Reiseverkehrs hat ebenso Kenia. In dem ostafrikanischen Land werden im Frühjahr und Sommer 2023 Besucherzahlen erwartet, die etwa zehn Prozent über denen von 2019 liegen. Daneben erfreuen sich Ägypten und Südafrika an einer steigenden Nachfrage im Tourismussektor.
Afrika vergleichsweise hohe Besucherzahlen in 2022
Nach Auswertung der Flugbuchungszahlen haben sich die Besucherzahlen in Afrika Ende 2022 schneller erholt als der internationale Durchschnitt. In diesem Jahr werden für den gesamten afrikanischen Kontinent rund 65 Millionen Touristen aus aller Welt erwartet.