Den Einbruch der Übernachtungszahlen zu Beginn des Jahres 2014 haben die Tourismusbetriebe im Thüringer Wald in der Zwischenzeit de facto ausgleichen können. Bis Ende Juni verbuchte die wichtigste Urlaubsregion des ostdeutschen Freistaates mehr als 1,8 Millionen Übernachtungen. Damit lagen sie nun nur noch ein halbes Prozent unter dem Wert der ersten zwei Quartale 2013, wie das Landesamt für Statistik in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt mitteilte. Im ersten Quartal hatte das Minus noch bei fast zehn Prozent gelegen, da der Winter kaum Schnee auf den Pisten generierte und daher die Wintersportler überwiegend ausgeblieben waren.
Kräftiger Zuwachs im Juni
Vor allem im Monat Juni konnte die Tourismusbranche in Thüringen wieder kräftig zulegen, in manchen „Hochburgen“ wie dem Vogtland und dem Thüringer Wald mit zweistelligen Zahlen. Landesweit stand im ersten Halbjahr 2014 ein starkes Plus bei Gästeankünften und Übernachtungen zu Buche. Die Zahl der Übernachtungen stieg um immerhin 2,7 Prozent auf 1,7 Millionen Gäste. Die Besucher blieben im Schnitt 2,5 Tage lang, so dass die Übernachtungen um mehr als ein Prozent auf 4,3 Millionen anstiegen. Damit lag Thüringen aber noch etwas unter dem bundesweiten Durchschnitt, wo der Zuwachs bei insgesamt drei Prozent lag.