Gefährliche Erdrutsche im Januar 2021 zwangen zu einer Schließung des Kanals von Korinth in Griechenland. Nach über einem Jahr wird dieser für Touristen erneut geöffnet. Was die beliebte Sehenswürdigkeit Griechenlands zu bieten hat, lesen Sie hier.
So entstand der Kanal von Korinth
Die Idee für den Bau des Kanals durch die Landenge „Isthmus von Korinth“, welche das griechische Festland mit der Halbinsel Peloponnes verbindet, entstand bereits in der Antike, also vor über 2.500 Jahren. Letztendlich umgesetzt wurde das Vorhaben allerdings erst Ende des 19. Jahrhunderts. Der Einsatz des im Jahre 1866 erfundenen Dynamits sowie der Sprenggelatine machten eine erfolgreich Umsetzung des Mammut-Projekts möglich.
Das bringt der Kanal für den Tourismus in Griechenland
Der rund 6.350 Meter lange und 25 Meter breite Kanal von Korinth ebnet Schiffen den Weg zur griechischen Halbinsel Peloponnes. Zudem gelangen Reisende vom Ionischen Meer über die beliebte Wasserstraße wesentlich schneller zur griechischen Ägäis, denn der Kanal bietet eine Abkürzung von mehreren hundert Kilometern.
Für Touristen werden regelmäßig Bootstouren durch den Kanal angeboten. Aber auch für private Schnellboote oder Yachten ist die griechische Wasserstraße, die von 85 Meter hohen Steinwänden umsäumt wird, für eine Durchfahrtsgebühr ab 50 Euro zugänglich. Die Durchfahrtspreise durch den Kanal von Korinth richten sich letztendlich nach der Länge der Wasserfahrzeuge.
Während der Fahrt durch die Fahrrinne bekommen Reisende mehrere Brücken zu Gesicht. Von einer Brücke aus sind sogar Bungeesprünge möglich. Der Kanal von Korinth gilt damit als eine wichtige Einnahmequelle für den Tourismus in Griechenland.
Eröffnung der griechischen Wasserstraße vorerst nur für 3 Monate
Da die Räumarbeiten nach den schweren Erdrutschen zwischen 2020 und 2021 noch nicht vollständig abgeschlossen sind, bleibt der Kanal von Korinth vorerst nur während der Hauptsaison 2022 in Griechenland geöffnet.