Tourismus am Gardasee: Strengere Auflagen zum Umweltschutz

Der Gardasee in Italien wird als Urlaubsziel gerade im Sommer bei Touristen immer beliebter. Riesige Ansammlungen von Menschen drängen sich durch die schmalen Gassen im historischen Zentrum von Sirmione und besetzen die dortigen Cafés und Restaurants. Mittlerweile finden sich hier fast so viele Touristen wie auf Mallorca oder in Venedig, die meisten von ihnen stammen aus Deutschland und genießen die warmen Temperaturen am See mit einem kühlen Getränk.

Gardasee
Der Gardasee ist der größte See Italiens.

Doch nicht jeder freut sich über den starken Zuwachs von Touristen. Besonders Umweltschützer weisen auf die zunehmende Verschmutzung durch Besucher am Gardasee hin. Zudem ist auch der Verkehr deutlich mehr geworden. Es sei die Aufgabe der Behörden und Gemeinden, sich um den örtlichen Umweltschutz zu kümmern. In Sirmione gibt es deswegen seit einer Weile ein Fahrverbot für Autos sowie ein Verbot für Fahrradfahrer, dass Anfang August 2018 in Kraft getreten ist.

Durch die vielen Autos und Fahrräder war das pure Chaos in der Stadt ausgebrochen. Wer nun gegen die Verbote verstößt, muss mit einer Geldstrafe von 80 Euro rechnen. Durch die vielen Touristen, die steigenden Preise und das Auto-Fahrverbot wird Sirmione gerade für Jugendliche immer unattraktiver. Viele verlassen die Stadt. Und auch einige Touristen sind unzufrieden, denn auch das Nacktbaden am Gardasee wird nicht gerne gesehen. Zwei Verlobte, die nach dem Heiratsantrag zusammen nackt ins Wasser sprangen, müssen nun mit einer Geldstrafe über mehrere tausend Euro rechnen.

Wer mit dem Hund reisen möchte, sollte außerdem bedenken, dass Hunde nicht überall erwünscht sind. Es ist also ratsam, sich vorab zu erkundigen, welche Regelungen zur Mitnahme des geliebten Vierbeiners gelten und an welchen Stränden Hunden erlaubt sind.

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