Timmendorfer Strand bittet Tagestouristen zuhause zu bleiben

Urlauber sind in Timmendorfer Strand und Niendorf willkommen, doch Tagestouristen sollen vorerst davon absehen, die Ostseedestinationen aufzusuchen. Zu viele Menschen tummeln sich derzeit an den beliebten Strandabschnitten.

Steigendes Risiko einer Corona-Infektion

Der Sommer ist in vollem Gange und die weitestgehend in heimatliche Gefilde verbannten Urlauber tummeln sich wegen Corona in den beliebtesten Regionen Deutschlands. Dazu gehört auch die Ostsee, die sich derzeit vor einem Ansturm an Touristen kaum mehr retten kann. Das ist einerseits zu begrüßen, da die Urlauber Geld in die Kassen der angeschlagenen Tourismusbranche spülen. Doch die betroffenen Gemeinden müssen auch Grenzen aufzeigen. Denn, wo viele Menschen sind, steigt das Risiko einer Corona-Infektion.

Vor dem Wochenende des 7. bis 9. August warnt man in Timmendorfer Strand in Schleswig-Holstein nicht nur davor, dass es erneut einen großen Andrang geben wird. Die Verantwortlichen besprachen auch, wie man vorgehen wird, um die Sicherheit der Einwohner und der Urlauber zu gewährleisten.

Dringender Appell an Tagestouristen

Die vergangenen Wochen zeigten, dass es viele Tagestouristen nach Timmendorfer Strand und Niendorf verschlug. Dies führte zum einen zu stundenlangen Staus auf der Autobahn, aber auch nach ewigen Parkplatzsuchen an der Ostsee, wo es schließlich schwer war, den Abstand einzuhalten.

Deshalb bitten die beiden Gemeinden schon jetzt, dass Tagestouristen am kommenden Wochenende besser nicht anreisen. Wenn Timmendorfer Strand und Niendorf bereits die maximale Auslastung erreicht haben, sollen zudem Schilder die Tagesgäste darauf hinweisen.

Urlauber, die von weiter anreisen und mehrere Tage bleiben, müssen jedoch nicht befürchten, abgewiesen zu werden. Außerdem kann die Auslastung der Strände auch bald im Strandticker abgerufen werden. Die Tourismus-Agentur Lübecker Bucht bietet mit Ampeln eine Übersicht über die Auslastung der jeweiligen Strandabschnitte. Scharbeutz, Haffkrug, Pelzerhaken, Neustadt und Rettin wurden bereits erfasst. Ab dem kommenden Wochenende werden dann auch Timmendorfer Strand und Niendorf erfasst.