Nach der Pandemie soll der Tourismus in Thailand zwar wieder boomen. Vom Massentourismus möchte man aber weg. Dazu soll eine neue Einreisegebühr fällig werden.
Thailand will Tourismus qualitativ aufwerten
Nach monatelanger Zwangspause öffnen sich die Länder der Welt nach und nach wieder. Zwar gibt es vielerorts noch immer Reisebeschränkungen, doch stehen all jenen, die es in die Ferne zieht allmählich wieder mehr Reiseziele zur Verfügung. Eines dieser Reiseziele, das für gewöhnlich jedes Jahr zahlreiche Touristen lockt, ist Thailand.
Auch Thailand öffnet seine Grenzen Schritt für Schritt wieder für Reisende aus aller Welt, was nicht nur die Urlauber erfreut. Aufgrund der Pandemie ist – wie in vielen anderen Ländern rund um den Globus – der Tourismussektor angeschlagen und Thailand ist stark von Touristen abhängig. Gerade deshalb mutet die Entscheidung der Behörden, eine Tourismusgebühr einzuführen, etwas merkwürdig an.
Ab dem Jahr 2022 wird Thailand eine Einreisegebühr für Touristen erheben. Diese wird schon länger diskutiert und bei der Genehmigung im Januar 2021 wurden 300 Baht veranschlagt. Das reicht den Behörden allerdings nicht aus. Sie erhöhen die Tourismusgebühr noch vor der Einführung von 300 auf 500 Baht. Das entspricht derzeit umgerechnet knapp 13 Euro.
Kein Massentourismus nach Corona
Wenngleich das Land vom Tourismus lebt, möchte man nach der Pandemie vom Massentourismus weg. Der Tourismus in Thailand soll nachhaltiger werden und eine höhere Qualität bieten. Deshalb fließt die ab 2022 erhobene Einreisegebühr auch in einen Fond, aus dem Tourismusbetriebe gefördert werden, die sich gemäß der neuen Vorgaben nachhaltiger und moderner aufstellen möchten.
Yuthasak Supasorn von der thailändischen Tourismusvereinigung TAT zeigte sich in der Bangkok Post jedoch optimistisch. Er rechne nicht damit, dass sich die Touristen von der Einreisegebühr abschrecken lassen. Stattdessen würden sie gern in eine höhere Qualität des thailändischen Reiseverkehrs investieren.