Im US-amerikanischen Bundesstaat Tennessee entsteht ein Museum zu Ehren des gesunkenen Ozeanriesen Titanic. Das Museum wird die Form eines riesigen Nachbaus des 1912 verunglückten Passagierschiffes haben.
Im April 2010 soll die Dauerausstellung im Ferienort Pigeon Forge eröffnen. Die vordere Hälfte des Schiffes wird in halber Originalgröße (33 Meter) angefertigt – es ruht auf dem massiven Gesteinssockel der Smoky Mountains. Im Museumsbau sollen auch echte Fundstücke ausgestellt werden. Zu sehen sein werden Gegenstände, die nach dem Untergang in Rettungsbooten oder auf dem Wasser treibend gefunden wurden, zum Beispiel ein Decksessel. Aus Respekt vor den Opfern der Tragödie werden Fundstücke vom Meeresboden nicht gezeigt.
Die Baukosten für das ungewöhnliche Museum sind mit 25 Millionen Dollar veranschlagt. Eigentümer und Chefmanager John Joslyn baute bereits ein erstes Titanic-Museum im Bundesstaat Missouri. Die Dependance in Tennessee weist allerdings mehr Ausstellungsfläche auf. Die neue Titanic ist nicht die erste skurrile Attraktion in Pigeon Forge. Vor den Toren des meistbesuchten Nationalparks der USA, Great Smoky Mountains, findet man auch Wonderworks – ein Wissenschaftsmuseum, dessen Gebäude auf dem Kopf steht.