Spanien will Touristenströme anders verteilen

Spanien zieht jährlich mehrere Millionen Urlauber an. Doch die Touristenströme in den einzelnen spanischen Urlaubsregionen sind ungleich verteilt. Dies will das Land nun ändern, indem es auch unbekanntere Regionen bewirbt.

Die Balearen sind das beliebteste spanische Reiseziel der Deutschen. (Bild: Strand Cala Mandia auf Mallorca)

40 Prozent der Touristen zieht es auf die Balearen

Der Tourismus in Spanien ist aktuell wieder in vollem Gange. Im vergangenen Jahr zählte das sonnenverwöhnte Urlaubsland knapp 10 Millionen deutsche Touristen. Ganz klar zeichnete sich hierbei ab, dass ein Großteil von diesen Gästen fünf autonome Regionen in Spanien besuchten.

Die Balearen sind nach wie vor das beliebteste spanische Ziel der Deutschen. So reisen etwa 40 Prozent der Touristen nach Mallorca, Ibiza und den anderen Balearen-Inseln, die insbesondere wegen ihrer abwechslungsreichen Strände so begehrt sind. Das zweitbeliebteste spanische Reiseziel der deutschen Urlauber sind die Kanaren, die von etwa 20 Prozent der Touristen angesteuert werden. An dritter Stelle steht Katalonien im Nordosten Spaniens. Die Region ist vor allem für ihre lebendigen Badeorte bekannt, die sich entlang der Costa Brava erstrecken. Etwa 13 Prozent bereisen diese spanische Region. Rund 10 Prozent der Touristen verteilen sich auf Andalusien an der Südküste Spaniens, gefolgt von der Küste um Valencia mit fünf Prozent der Urlauber.

Diese prozentuale Verteilung der Touristenströme in Spanien wird bereits seit seit mehreren Jahrzehnten verzeichnet.

Werbung für das Landesinnere Spaniens

Alvaro Blanco Volmer, der seit Herbst 2022 ein spanisches Fremdenverkehrsamt in Berlin leitet, ist unter anderem für die Umverteilung der Touristenströme verantwortlich. So gehört das Promoten des grünen Nordens und Landesinneren Spaniens zu seinen Aufgaben und Zielen.

Volmer sieht zudem das Internet als wichtiges Medium für die Bewerbung von touristisch unbekannteren Orten in Spanien. Über Instagram-Accounts sei er auf einige unbekannte Ecken Spaniens aufmerksam geworden, die auch durch Veranstalter buchbar gemacht werden können, so Volmer.

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