Man merkt deutlich, wer bei Laudamotion nun das Sagen hat. Konnten Passagiere anfangs ihr Handgepäck noch kostenlos mitnehmen, unterwirft Ryanair die aufgekaufte Airline nun den eigenen Spielregeln.
Der eine oder andere hat es vielleicht schon gemerkt: bei Buchungen seit dem 21. Februar wird für das Handgepäck in der Kabine eines Fluges von Laudamotion nun zur Kasse gebeten. Selbiges gilt für alle Flüge ab dem 31. März. Denn dann greifen die neuen Gepäcksbestimmungen, die deutlich von Ryanair durchschlagen.
Dort dürfen Fluggäste nur noch eine kleine Tasche von maximal 35 x 20 x 20 cm mit an Bord nehmen. Für das große Handgepäckstück von bis zu 10 kg und Dimensionen von 55 x 40 x 40 cm wird man zur Kasse gebeten. Zudem wird dieses „Handgepäckstück“ eingecheckt und im Frachtraum verstaut. Wer bereits bei der Buchung dieses Gepäckstück angibt, zahlt 8 Euro, für die Anmeldung danach werden 10 Euro fällig.
Laudamotion lässt sich von Ryanair inspirieren
Die irische Airline Ryanair hat Laudamotion bereits fest im Griff. Die insolvente Airline befindet sich inzwischen zu 100 % im Besitz der Iren. Dass man sich deshalb das Gebührenschema abschaut, überrascht wenig. Dass man gleich noch eines draufsetzt, lässt dagegen schon schlucken.
Wer ein zweites, großes Handgepäckstück mitbringt, muss dafür eine Gebühr von 25 Euro abdrücken. Die gilt es übrigens auch zu zahlen, wenn das kleine Handgepäckstück die vorgegebenen Maße überschreitet.
Ob das als Werbemaßnahme für die Priority-Buchungen zählt? Wer diese Klasse bucht, zahlt 6 Euro bei der Buchung oder 8 Euro nachträglich, darf dafür aber früher einsteigen und sowohl ein kleines wie auch ein großes Handgepäckstück mit in die Kabine nehmen.