Mit dem richtigen Equipment und einer perfekten Vorbereitung ist das Zelten sogar im Winter ein Vergnügen!
Es gehört schon etwas Abenteuerlust dazu, doch ein Erlebnis ist das Zelten im Winter allemal. Um auch bei niedrigen Temperaturen eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, bedarf es einer intensiven Vorbereitung. Zunächst benötigt man ein winterfestes Zelt, wobei darauf zu achten ist, dass es starke Winde aushält und das Außenzelt bis zum Boden reicht, damit die Kälte sich nicht auf Bodenhöhe in das Zelt „schleicht“.
Bevor man das Zelt mit dem Eingang zur windabgewandten Seite aufbaut, sollte man bei weichem Schnee vorher den Untergrund mit Schneeschuhen festtreten und Unebenheiten beseitigen. Neben einem sturm- und winterfesten Zelt sollte natürlich auch die gesamte Campingausrüstung für die kalte Jahreszeit geeignet sein. Ein warmer Schlafsack, eine dicke Isoliermatte und entsprechende Winterkleidung (Daunenjacke, Funktionsunterwäsche) sind absolute Pflicht. Wer seine Zelte in den Bergen bzw. in einem Tal aufschlagen möchte, sollte sich stets gut über die Lawinengefahr informieren.
Damit es im Innern des Zeltes gemütlich wird, lohnt es sich, im Zeltvorraum (Aspis) einen Fußraum zu graben. Hier kann man zum einen das Gepäck verstauen und zum anderen bequem sitzen. Eine Zeltkerze sorgt für romantisches Licht und Wärme. Da es sich dabei um eine offene Flamme handelt, sollte man jedoch sehr vorsichtig sein und zudem für eine gute Belüftung sorgen.
Werden alle Tipps befolgt, wird man mit einem ungetrübten Naturgenuss belohnt. Wer sich den richtigen Platz zum Zelten aussucht, erlebt eine unberührte Landschaft, genießt absolute Stille, blickt in einen klaren, funkelnden Sternenhimmel und sieht die Welt mit anderen Augen. Wer dem ganzen noch eine extra Portion Abenteur beisteuern möchte, der sollte einmal über eine Iglu Übernachtung nachdenken. Selbst in Deutschland findet man Anbieter, die auf Wildniskursen im Winter den Iglu-Bau lehren. Im selbst erbauten Eispalast wird dann genächtigt – Abenteuer pur!