Wissenschaftler in Amerika und Indonesien haben herausgefunden, dass sich Menschenaffen mit Covid-19 infiziert haben, weil Touristen Selfies mit ihnen machten.
Zu Tieren im Zoo gilt künftig ebenfalls ein Mindestabstand
Dass Menschen sich untereinander rasend schnell mit dem Corona-Virus infizieren können, ist inzwischen kein Geheimnis mehr. Ebenfalls gab es bereits erste Erkenntnisse darüber, dass das Virus auch vom Menschen auf Tiere übertragen werden kann. Dies ist besonders dann schlimm, wenn es sich bei den Tieren um vom Aussterben bedrohte Tierarten handelt. Wissenschaftler in Amerika konnten nun erstmals feststellen, dass mit Covid-19 infizierte Touristen das Corona-Virus auch auf Orang-Utans übertragen haben. Nämlich während eines Zoobesuchs in Atlanta beim Selfie machen.
Gerade in Zoos oder in Tierparks sind die Tiere so sehr an die Besucher gewöhnt, dass sie durchaus ihre natürliche Scheu gegenüber Menschen verlieren. Und so konnte es im Zoo in Atlanta dazu kommen, dass infizierte Besucher den Orang-Utans für ein Selfie sehr nahekommen durften. Offensichtlich zu nahe, denn die Tiere infizierten sich mit dem Virus. Glücklicherweise kam es bei den infizierten Menschenaffen nur zu einem leichten Krankheitsverlauf. Darum muss jetzt zwischen Besuchern und Tieren ein Abstand von mindestens 10 Metern eingehalten werden.
Auch in Indonesien schlagen Wissenschaftler Alarm. Den auch hier haben Touristen bei einem Urlaub in Indonesien sogar wild lebende Affen im Nationalpark infiziert. Und was lernen wir daraus? Wir haben auch eine Verpflichtung zur Achtsamkeit gegenüber Tieren, insbesondere wenn wir in ferne Länder reisen. Denn sowohl der Tourismus in Amerika als auch der Tourismus in Indonesien werben häufig mit speziellen Tiererlebnissen während einer Safari oder eines Tierparkbesuchs.