Kurzurlaube und Städtereisen werden immer mehr zum Trend. Zwar dominieren längere Reisen noch immer den Tourismusmarkt, doch stellen sich einige Wissenschaftler natürlich bereits die Frage, ob Kurztrips den Berufstätigen die notwendige Erholung bieten.
Wie diverse Urlaubsstudien mittlerweile gezeigt haben, etwa die kürzlich veröffentlichte Reiseanalyse 2013 der Stiftung für Zukunftsfragen, unterscheiden sich Effekte wie Stressabbau oder sich wohler fühlen bei Kurzreisen nicht von längeren Reisen. Entscheidend sei demnach die Möglichkeit, vom täglichen Arbeitsstress abschalten zu können und Auszeiten bei völliger Unerreichbarkeit für die Arbeitswelt zu schaffen. Wichtig sei zudem ein Gefühl von Kontrolle und Selbstbestimmung, gebündelt mit Spaß.
Durchschnittliche Urlaubsdauer erreichte 2013 historischen Tiefpunkt
Weiterhin fand die Reiseanalyse 2013 heraus, dass über ein Drittel der Deutschen mittlerweile auf kurze Trips setzt, vor 15 Jahren lag dieser Wert noch bei 20 Prozent. Die durchschnittliche Urlaubsdauer erreichte 2013 mit 12 Tagen einen historischen Tiefpunkt, so die Stiftung für Zukunftsfragen.
Spätestens 4 Wochen nach der Rückkehr in den Alltag verfliegt laut der Reiseanalyse die Urlaubslaune und das übliche Stressniveau pendelt sich ein. Daher sollten Berufstätige auch auf ihre tägliche Erholung achten und ausreichend Auszeiten am Wochenende einplanen. Wer aus dem Urlaub kommt, sollte zudem nicht direkt in der ersten Arbeitswoche wieder 100 Prozent Leistung bringen, um den Erholungseffekt des Urlaubs länger zu erhalten.