Reise-Apps gibt es mittlerweile viele, von Hotelbuchung über Reiseführer bis hin zu Flugpreisvergleichen ist alles dabei. Nun gibt es allerdings eine Neuheit, die es so noch nicht gab. Die neue Reise-App „Ghetto Tracker“ informiert Touristen über die Viertel einer Stadt, welche lieber gemieden werden sollten.
Entscheidend für den Erfolg der App ist die Namenswahl, daher hatte sich der Entwickler David Foster aus Tallahassee (Florida) für den kontrovers erscheinenden Namen Ghetto Tracker entschieden. Diesen Namen würde sich schließlich jeder merken könne, so Foster. Allerdings entbrannte nur kurze Zeit nach Veröffentlichung der App eine wütende Diskussion in den USA. Dem Entwickler wurde in zahlreichen Kommentaren Rassismus vorgehalten.
Daher wird die App in Zukunft den harmloseren Namen „Good Part of Town“ tragen.
Shitstorm löst Umbennenung von App Ghetto Tracker aus
Aber auch nach der Umnennung reisst die Diskussion nicht vollständig ab. So wird etwa bemängelt, dass einfach alle Einwohner einer als unsicher eingestuften Gegend als Ghettoeinwohner abgestempelt werden. Die angesehen Online-Zeitung Huffington Post bezeichnete die App als Programm, welches den Reichen helfen würde, den Armen aus dem Weg zu gehen.