Neue Bahnstreiks – Was Reisende jetzt wissen müssen

Ab dem kommenden Donnerstag geht der Tarifkonflikt zwischen der Deutsche Bahn und der Lokführer Gewerkschaft GDL in die nächste Runde. Es folgt der bislang längste Streik, der sich über einen Zeitraum von fünf Tagen erstrecken wird.

ICE
Im Streit um bessere Tarifkonditionen sind erneut Streiks angekündigt worden.

Lokführer treten auch Anfang September wieder in Streik

Nach den Streiks im August folgt vom 2. bis 7. September der bislang längste Ausstand der Lokführer. Es handelt sich um die dritte Maßnahme dieser Art innerhalb von wenigen Wochen. Laut Claus Weselsky, dem amtierenden Vorsitzenden der GDL (Gewerkschaft Deutscher Lockführer) sei es eine der „längsten Arbeitskampfmaßnahmen“, die man durchführe, da das Management der Deutschen Bahn sich weigere, ein neues Tarif-Angebot vorzulegen. Er fügte noch hinzu, dass man auch bereit sei, weitere Maßnahmen dieser Art in Zukunft umzusetzen.

Was Bahn Reisende wissen müssen

Die Schule ist in noch nicht allen Bundesländern wieder losgegangen. Es befinden sich noch viele Menschen im Urlaub, bzw. haben Pläne im Spätsommer nochmal Urlaub zu machen. Wegen der neuesten Entwicklungen in puncto Bahnstreiks, könnte das für so manchen Urlauber echt ungemütlich werden.

Um das Beste aus der Situation zu machen, sollten von den Streiks betroffene Personen sich über die Infoseiten der DB informieren, was Zugausfälle, anderweitige Ersatzverbindungen, etc. angeht. Wenn ein Anschlusszug durch Zutun der DB (was bei einem Streik der Fall ist) verpasst wird oder man im Zielbahnhof mit mehr als 20 Minuten Verspätung ankommt, ist es gestattet, dass man einen höherwertigen Zug nehmen darf. Wer auf „Nummer Sicher“ gehen möchte, lässt sich den Sachverhalt von einem Zugbegleiter bestätigen.

Fernverkehrszüge können unter Umständen auch genutzt werden, das hängt aber von der individuellen Situation vor Ort ab. Reisende sollten sich am besten an das Zugpersonal des Fernverkehrszuges wenden, um weitere Informationen zu erhalten.

Notfalls mit Übernachtung

Die Bahn muss für entsprechende Übernachtungsmöglichkeiten sorgen, wenn eine Weiterfahrt an einem bestimmten Tag nicht stattfinden kann bzw. unzumutbar wäre. Diese haben immer vor selbst organisierten Alternativen Vorrang. Wer selbst etwas organisiert sollte sich den Sachverhalt von der Bahn in schriftlicher Form bestätigen lassen, um später bei einer eventuellen Kostenrückerstattung nicht leer auszugehen.

Beweise sammeln

Damit der lang ersehnte Sommerurlaub nicht mit einem faden Beigeschmack endet, sollten Beweise für sämtliche streikbedingte Komplikationen gesammelt werden, die unterwegs auftreten. Hierfür sind unter anderem eine schriftliche Bestätigung der Deutschen Bahn, Fotos von Anzeigetafeln oder Screenshots von relevanten Informationen aus dem Internet eine gute Option.

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