Laut dem Maya-Kalender endet am 22. Dezember diesen Jahres ein Zyklus. Viele Menschen interpretieren dies auch auch als Zeitpunkt der Apokalypse, des Weltuntergangs. Die Aufregung um das Datum beschert indes der mexikanischen Tourismusbranche neue Rekorde: es werden auch aufgrund der Weltuntergangstheorie rund 52 Millionen Besucher im Land erwartet.
Nach dem Buchhandel und der Filmindustrie profitiert nun auch die Tourismusindustrie von der allgemeinen Hysterie rund um das Datum im nächsten Winter. Der mexikanische Tourismusverband spricht von Rekordumsätzen im Jahr bis zur vermeintlichen Apokalypse, laut offiziellen Schätzungen planen über 52 Millionen Touristen eine Reise in die Gebiete, die einst von den sagenumwobenen Maya bevölkert waren. Dies berichtet das Nachrichtenportal pressetext. Die prognostizierte Zahl an Besuchern beläuft sich auf ungefähr das Doppelte an ausländischen Gästen in einem normalen Jahr. „Die Welt wird nicht enden, sondern nur eine Ära. Für uns ist das Ende des Maya-Kalenders ein Zeichen der Hoffnung“, sagte der mexikanische Tourismussprecher Yeanet Zaldo. Anstatt des Weltuntergangs können sich Touristen auf eine Feier mit vielen speziellen Events und Aktionen zum Ende des Maya-Zyklus freuen. „Leute, die immer noch in den alten Maya-Dörfern leben, werden für uns Weihrauch verbrennen und die alten Riten wieder aufleben lassen. Auf diese Weise können wir zurück in die Zeit reisen und versuchen, die Weisheit der Maya zu verstehen“, so Zaldo. Der Tourismusverband plant die Abhaltung traditioneller Rituale sogar tief im tropischen Dschungel. Inschriften auf einer vor Jahrzehnten gefundenen Steinplatte besagen, dass am Ende des 13. Zyklus ein alter Maya-Gott wiederkehrt. Hieraus wurde schließlich die mittlerweile weit verbreitete Weltuntergangtheorie abgeleitet.