Wieder wird das Bier für die Besucher des Oktoberfestes teurer. Während im vergangenen Jahr der höchste Preis bei 8,30 Euro lag, fordern die Wirte in diesem Jahr 8,60 Euro.
Das Oktoberfest wird dieses Jahr vom 19. September bis zum 4. Oktober dauern und die Besucher werden noch tiefer in ihre Taschen greifen müssen als schon im Jahre 2008.
Das Münchener Tourismusamt erklärte, dass die Preise in den großen Zelten generell bei 8,50 bis 8,60 Euro liegen würden. Schon vergangenes Jahr wurden die Preise erhöht, denn da wurde zum ersten Mal die 8-Euro-Grenze überschritten und der Höchstpreis befand sich bei 8,30 Euro.
Kleinere Bierzelte bieten das Bier zu kleineren Preisen an. Hier kann man ein Maß schon ab 8,10 Euro erhalten. Somit liegt der diesjährige durschnittliche Preis für das flüssige Gold des Oktoberfestes bei 8,44 Euro. Das sind 31 Cent mehr als im letzten Jahr.
Selbstverständlich gibt es auf den Wiesn auch alkoholfreie Getränke und auch hier sind die Preise im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Ein Liter Spezi kostete beispielsweise letztes Jahr 7,50 Euro, dieses Jahr sind es schon 7,76 Euro. Ebenso ist es bei einem Liter Tafelwasser (Anstieg um 6 Cent) und Limonade (Anstieg um 27 Cent).
Das Tourismusamt wies darauf hin, dass die Preise nicht, wie oftmals vermutet, von der Stadt München so hoch gesetzt wurden, diese würde nur auf Angemessenheit kontrollieren. In Angebracht der durchgeführten Preisvergleiche heißt es, dass die Preise akzeptabel seien, da in den großen Gastronomiebetrieben des Stadtgebietes München die Maß Bier auch zwischen 6,50 Euro und 8,20 Euro koste in diesem Jahr. In 2008 waren es noch 6,20 bis 7,80 Euro.
Jan-Ulrich Bittlinger, der Vereinschef von VGBE, dem Verein gegen betrügerisches Einschenken, sagte dass die gierigen Bierpreise dem festlichen Charakter des Oktoberfestes beeinträchtigen würden und forderte vom Stadtrat, dass dieser eingreift, sonst würde die Marktwirtschaft des Festes bald nicht mehr kontrollierbar sein.