Arthur Hicks macht vor, wie unterhaltsam man sich nach einem beschwerlichen Pannenflug durch die Karibik bei entsprechender Fluglinie beschweren kann. Dass er mit den Geschehnissen und seinem Flug nicht ganz zufrieden war, würde man auf den ersten Blick nicht vermuten. Liest man aber zwischen den Zeilen, wird deutlich, dass Hicks die Fluglinie „Liat“ auf eine gekonnte Art veräppelt.
Nach einer nicht ganz so freiwilligen Rundreise durch die Karibik mit sage und schreibe 6 Zwischenstopps und damit verbundenem Flugzeugwechsel, reagierte Hicks nicht etwa mit wüsten, aufgeregten Beschimpfungen, sondern wählte eine wesentlich elegantere und vor Ironie triefende Möglichkeit. Er schrieb einen amüsanten Brief an die betreffende Fluglinie „Liat“, der Dank des Konzernchefs Richard Branson, zu dem die Fluglinie gehört, an die Öffentlichkeit geraten konnte.
Hicks findet „lobende Worte“
Zu Beginn des Briefes, geizt Hicks nicht mit „Lobbekundungen“. So bedankt er sich für die außergewöhnlich ausgedehnte Tour durch die Karibik und die Besichtigung von nicht nur „einen, auch nicht zwei, sondern sechs prächtigen Flughäfen“.
„Die meisten anderen Fluglinien, mit denen ich bisher geflogen bin, wollten mich lediglich rasch von Punkt A nach B bringen.“ bekundet Hicks weiter und nimmt dabei ganz offensichtlich die Fluglinie „Liat“ auf die Schippe, auf deren Drängen hin die betroffenen Passagiere, an jedem der 6 Flughafen erneut durch den Sicherheitscheck geschickt wurden, was die Reisezeit natürlich beträchtlich verlängerte. Darüber beschwert sich Hicks jedoch nicht. Im Gegenteil fühlte er sich „von fast der ganzen Karibik umarmt“.
Die Ankunft ist noch nicht das Ende
Da die Reise sich bisher scheinbar noch nicht abenteuerlustig genug gestaltet hatte, wurde schließlich auch die Ankunft der Passagiere in Tortola zum Ereignis der besonderen Art. Da war die Fähre nämlich bereits schon lange abgefahren, so dass Hicks und die anderen Passagiere weitere Wartezeiten in Kauf nehmen mussten. Aber auch dazu hat Hicks ein wenig Ironie parat: „Wer möchte nach der ganzen Fliegerei noch eine Fähre nehmen müssen? Ich bin froh, dass das Boot schon lange abgelegt hatte – und diese ganzen lauten Bars und Restaurants schon geschlossen hatten.“