Lufthansa übernimmt Austrian Airlines

Am vergangenen Freitag gab die zuständige Kommission der Europäischen Union grünes Licht: die deutsche Airline Lufthansa darf die österreichische Fluglinie Austrian Airlines übernehmen. Fusioniert werden darf aber nur unter gewissen Bedingungen.

 

Beide Unternehmen müssen 19 Start- und Landerechte, sogenannte „Slots“, auf den Strecken von Wien nach Frankfurt, Stuttgart, Köln, Brüssel und München bis auf weiteres abtreten. Damit soll erreicht werden, dass auch Markteinsteiger Flüge anbieten und Wettbewerberangebote verbessert werden. „Natürlich tun die Streckenkürzungen weh, weil man damit jahrelang gutes Geld verdient hat. Auf der anderen Seite war dies für die Lufthansa abzusehen gewesen. Fakt ist aber auch, dass die AUA ohne weitere Finanzhilfen in ihrer jetzigen Struktur nicht überlebensfähig gewesen wäre“, sagt Bernd Maurer, Airline-Analyst bei der Raiffeisen Centrobank gegenüber dem Nachrichtenportal pressetext.

Der Vertrag soll diese Woche geschlossen werden. Für die zukünftige Lufthansa-Tochter stehen Einsparungen beim Personal auf dem Programm: Austrian Airlines will nach eigenen Angaben 45 Prozent der Führungsposten streichen und die Zahl der Vice Presidents, die die Geschäftsfelder leiten, von 24 auf dann 14 reduzieren. Der Name der Airline wird voraussichtlich Bestand haben.

 

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