Rom, das ist nicht zwangsläufig Kolosseum, Strand, Sonne, die Vatikanstadt und lange, ausladende Spaziergänge. Vom 20.6. bis zum 21.7. lädt die ewige Stadt auch zum alljährlichem Internationalem Literaturfestival ein. Auf ausgiebiger Erkundungstour kann man sich von den örtlichen Künstlern, Literaten und Wortschöpfern ein Bild machen.
Nicht nur für Lesende, sondern auch die Schreiberlinge selbst sind es, die das Festival jedes Jahr zu einem ganz eigenen Ereignis erheben. Unveröffentlichte Exzerpte und öffentliche Podiumsdiskussionen, durchaus auch mit politischer Schlagseite finden beispielsweise an der Basilika des Maxentius statt. Hisham Matar, Guiseppe Montesano und Amitav Ghosh sind nur ein paar Namen der internationalen Bücherszene. Auch die englische Autorin Lisa Hilton liest zum 11. Juli Kapitel ihres neuen Romans. Das Festival ist bekannt für seine exquisite Auswahl an zeitgenössischen Schreiberlingen, die allesamt Relevantes zum Zeitgeist, Weltgeschehen oder der Literatur als solche zu sagen haben.
Das sechszehnte Jahr in Folge
Das vergleichsweise junge Festival wird geleitet von Maria Ida Gaeta, unter der Regie des bekannten Künstlers Fabrizio Arcuri. Seit jeher ist das Festival frei von Eintrittskosten, und entstanden ist es in seiner Planung und Erarbeitung des Programms vor allem durch die Kooperation des römischen Literaturhauses, der Stadtbibliothek sowie des offenen Forums MiBACT. Nur einem einzigen Zweck hat man sich hierbei verschrieben: das Holen internationaler Größen auf italienische Bühnen, um Einblicke in die Reflexionen junger und auch älterer Autoren und Autorinnen sowie auf das Zeitgeschehen zu erhalten. Ein authentisches, ein aufrichtiges Literaturfestival, das vom 20. Juni bis zum 21. Juli stattfindet, und von allen Literaturbegeisterten einmal besucht werden sollte.