Aus Sorge vor ansteigenden Infektionszahlen, die eine Konsequenz von vermehrten Reisen im Frühling 2021 sein könnten, hatte die Regierung kurzzeitig über ein mögliches Urlaubsverbot diskutiert. Durchgesetzt hat sich die Überlegung jedoch nicht.
Boom von Mallorca Urlaub im Frühling
Mit der Meldung, dass Mallorca nicht mehr als Corona Risikogebiet eingestuft wird, ging es los: Die Buchungen für einen Urlaub auf Mallorca stiegen und die Balearen Insel fokussierte sich auf ein entsprechendes Gesundheitskonzept. Weil die Neuinfektionen dort unter 50 pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gesunken waren, steht Mallorca seit dem 14. März nicht mehr auf der Liste für Risikogebiete des RKI.
Auch in Deutschland hatte diese Entwicklung Folgen. Die Überlegung, Urlaubsreisen ins Ausland zu verbieten, wurde nun allerdings offiziell verneint, und ein Regierungssprecher teilte am Abend des 29. März mit, eine rechtliche Regelung dafür wäre derzeit nicht geplant. Darüber hinaus gelte ein Prüfauftrag zur möglichen Unterbindung touristischer Reisen derzeit formal als abgeschlossen. Diesen hatte die Kanzlerin Angela Merkel erteilt.
Generelle Testpflicht für Flugeisende
Demnach wird es kein Verbot für Reisen ins Ausland geben und Touristen können in dieser Hinsicht selbst entscheiden, ob sie zum Beispiel über die Osterfeiertage einen Urlaub in einem anderen Land verbringen wollen, oder nicht.
Neue Regelungen für Urlauber während Corona gibt es aber dennoch: Seit dem 30. März bis vorerst zum 12. April gilt für alle Reiserückkehrer nach Deutschland eine generelle Testpflicht auf Corona. Wer also zurück nach Deutschland fliegt, muss bei der Airline ein negatives Covid-19 Testergebnis vorlegen, sonst kann die Fluggesellschaft Reisenden den Einstieg verweigern.