Die närrische Zeit steht unmittelbar bevor – und wird nicht nur am Rhein gefeiert. Auch in Kolumbien steigt in der Zeit vom 9. bis 12. Februar ein riesiges Volksfest. Der Karneval von Barranquilla gilt als eine der größten Karnevalsveranstaltungen überhaupt. Dies berichtet „Proexport Colombia“ in einer Pressemeldung.
Nur Rio ist größer
Übertroffen wird Karneval in Südamerika nur von der Ausgabe in Rio de Janeiro. Die Feierlichkeiten beginnen vier Tage vor Aschermittwoch: es werden wieder mehr als eine Million Menschen erwartet, sowohl Einheimische als auch Besucher aus der ganzen Welt. Die Stadt Barranquilla liegt zwischen den Gemeinden Santa Marta und Cartagena im Norden an der Karibikküste. Die Ortschaft wurde 1629 an der Mündung des Río Magdalena im Nordwesen des Landes gegründet und ist heute die Hauptstadt der Provinz Atlántico.
„Curramba la Bella“ (die feiernde Schöne), „Puerta de Oro de Colombia“ (Kolumbiens goldenes Tor) und „La Arenosa“ (die Sandige) sind die Spitznamen von Barranquilla. Der Karneval hat hier eine lange Tradition. Das Spektakel mit den farbenprächtigen Umzügen, seiner volkstümlichen Musik und zahlreichen Tänzen ist von immenser kultureller Bedeutung.
Kulturerbe der Menschheit
2003 wurde der Karneval von Barranquilla von der UNESCO zum „mündlichen und geistigen Kulturerbe der Menschheit“ erklärt. Bislang galt das Event eher als Geheimtipp, doch damit dürfte Schluss sein. Immer mehr Touristen aus Europa, Nordamerika, Kanada und Asien entdecken das Reiseziel Kolumbien für sich. Seit 2010 stieg der Anteil der deutschsprachigen Touristen um 39 Prozent. Die Destination weist eine große Artenvielfalt sowie ein reiches kulturelles Erbe auf.
Tipp
Zur Narrenzeit sind Rundreisen in Südamerika eine tolle Möglichkeit die großen Events zu besuchen.