Auf der 11. Konferenz für Sustainable Tourism in Barbados wollen die karibischen Anrainerstaaten für eine Basis sorgen, die nachhaltigen Tourismus in der Region ermöglicht. Die Veranstaltung findet vom 9. bis zum 11. Mai 2010 statt. Dies berichtet das Nachrichtenportal pressetext unter Berufung auf Carol Hay, European Marketing Direktorin von der Caribbean Tourism Organisation (CTO).
Zum Dachverband CTO zählen neben den karibischen Inseln auch Venezuela, Surinam, Belize, Guayana und die Bermudas. Auch die Region hat in punkto Fremdenverkehr den Einfluss der globalen Finanzkrise zu spüren bekommen. Besonders die Absenz von Touristen aus Nordamerika und Großbritannien hat dem Gewerbe Schaden zugefügt. 2009 mussten Besucherrückgänge von bis zu 20 Prozent verzeichnet werden. „Gegen die Wirtschaftskrise können wir natürlich nichts unternehmen. Aber wir zeigen, dass wir für die Besucher offen sind“, so Hay. Besonders die PR müsse und werde verstärkt werden. „Wir wollen zeigen, dass die Karibik viel mehr zu bieten hat als nur Strände und Meer.“
Lokale Highlight, Events und Sehenswürdigkeiten sollen zukünftig stärker beworben werden. „Die Kunden von heute sind viel abenteuerlicher und interessierter und wollen viel mehr als nur Strand und Sonne“, so Hay. „Wir gehen auch davon aus, dass Reisende mindestens zwei verschiedene Inseln besuchen und dabei unterschiedliche Kulturen kennenlernen.“ Nachhaltige touristische Entwicklung müsse weiter gefördert werden, um die Karibik als Tourismusdestination wettbewerbsfähig zu erhalten.
Der Experte Keith Nurse, Direktor des Shridath Ramphal Centre For International Trade Law, Policy and Services der University of the West Indies in Barbados äußerte sich ebenfalls: „Zudem muss das Recht der Bürger, das kulturelle Erbe zugänglich zu machen und damit das lokale Ökosystem zu unterstützen sowie die Notwendigkeit Aktivitäten zur Einkommenssicherung zu berücksichtigen, beachtet werden“.