„Kanzler-U-Bahn“ in Berlin eingeweiht

Die sogenannte „Kanzler-U-Bahn“ ist in der Bundeshauptstadt eingeweiht worden. Seit Samstag pendelt die Linie S55 zwischen Hauptbahnhof und Pariser Platz. Touristen können nun unterirdisch das Regierungsviertel durchqueren. Die Verbindung ist Deutschlands kürzeste U-Bahn-Strecke und führt unter dem Brandenburger Tor hindurch.

Die Haltestelle Brandenburger Tor ist in das Gedenkstätten-Konzept Berliner Mauer eingebunden. In den kurzen Tunnelröhren können die Bahnen maximal 50 Stundenkilometer aufnehmen. Im Jahr 2000 stand der Bau auf der Kippe: damals wurden die Arbeiten aus Geldnot gestoppt. Der Bund als Hauptfinanzier bestand allerdings auf der Fertigstellung der U-Bahn.

Die Kurzstrecke hat keine Verbindung mit anderen Linien und kostete Bund und Länder insgesamt 320 Millionen Euro. Bis 2017 soll die Linie für weitere 433 Millionen Euro über die Museumsinsel zum Alexanderplatz verlängert werden.

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