Santiago de Compostela. Vom Pilgerbüro liegen jetzt die Zahlen für 2009 vor. Um rund 20.000 hat die Zahl der Pilger, die eine Urkunde erhalten haben, im vergangenen Jahr zugenommen.
145.877 waren es. Natürlich liegen die Spanier weit vorne. Bei den Nichtspaniern sind wieder die Deutschen an der Spitze. Der Kerkeling-Effekt scheint allerdings vorbei: 14.789 deutsche Pilger erhielten die Urkunde, fast genau 1.000 weniger als im Vorjahr. Wie 2008 liegen an zweiter Stelle die Italiener mit 10.341, ein Minus von knapp 400, gefolgt von den Franzosen mit 7.459, ein Plus von gut 800. Dann folgen die Portugiesen, die USA, die Kanadier, die Niederländer und Österreicher.
Der Hauptweg, der Camino Francés, ist weiterhin der beliebteste der Wege mit 113.000 Pilgern. Mit großem Abstand folgen der camino portugués (11.956), der camino del Norte (9.183 und die via de la Plata (6.254) und weitere Wege.
In Santiago erwartet man in diesem Jahr etwa 200.000 Pilger – neben den Millionen, die mit Bus, Zug und Flugzeug hierher komme.
Die 21 deutschen Jakobusvereinigungen von der kleinsten, der Jakobusbruderschaft in Kalkar mit 22 Mitgliedern bis zu den Großen inPaderborn, Würzburg und Aachen, mit jeweils über 1.000 Mitgliedern zählen insgesamt gut 9.000 Mitglieder. Die meisten dieser Vereinigungen geben auch die Pilgerausweise aus. Das waren im vergangenen Jahr 22.257, ein Plus von 0,5% gegenüber 2008.
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