Isländischer Vulkan steht unter Ausbruchs-Verdacht

Etwa sechs Monate nach dem Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjöll steht ein weiterer Vulkan Island unter Verdacht bald auszubrechen. Gunnar Sigurdsson, Wissenschaftler des Meteorologischen Instituts in Reykjavik, verriert der Nachrichtenagentur AFP, dass es akute Anzeichen für eine baldige Eruption des Vulkans Grimsvötn gebe.

 

So sei der Pegel des Wasserlaufs der Region bereits über Nacht um das Dreifache angestiegen, erklärte der Wissenschaftler. Dies sei ein Indikator dafür, dass der See, der seines Zeichens den Krater des Vulkans bedeckt, sich zunehmend leere. Hierdurch komme es zur Verringerung des Drucks, der sich auf den Krater ausübt. Falls im Inneren des Vulkans ausreichend Magma vorhanden sein, so Sigurdsson, könne es schon bald zum Ausbruch kommen. Dieses Phänomen habe man bereits im Jahre 2004 beobachten können. Darüber hinaus habe das Meteorologische Institut verstärkt seismische Aktivität in der Region beobachten können.

 

Der vor rund sechs Monaten ausgebrochene Vulkan Eyjafjöll hat ein beispielloses Chaos angerichtet, und den europäischen Flugverkehr nahezu vollkommen lahmgelegt. Dies hatte zur Folge, dass zahlreiche Flüge gestrichen und unzählige Flughäfen geschlossen werden mussten. Die Wissenschaftler des Meteorologischen Instituts prognostizieren für den möglichen Ausbruch des Grimsvötn jedoch eine weitaus kleinere Aschewolke.

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