Seit 2008 steht das Recht auf Glück in der Verfassung des Königreichs Bhutan. Gemessen wird das „Bruttonationalglück“ anhand eines umfangreichen Fragebogens. Was bei uns das Bruttoinlandsprodukt ist, wird im Staat im Himalaya mit der Alternative gemessen. Dies dürfte einzigartig auf der Welt sein.
König Jigme Singye Wangchuck führt den Terminus bereits in der 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein. Das buddhistisch geprägte Land arbeitet mit dem Begriff des Bruttonationalglücks, welches wiederum neun Domänen umfasst. Zu diesen zählen existenzsichernde Faktoren wie Gesundheit und Lebensstandard aber auch spirituelle Bedürfnisse und die Verwendung von Zeit. Dies berichtet LydiaCom in einer Pressemeldung.
Bereits Anfang April begrüßte Bhutan in New York City die Vereinten Nationen zu einer Konferenz. Im Fokus des Spitzentreffens stand eine zukünftige Wirtschaftsordnung die Wohlbefinden und nicht Wachstum in den Fokus rückt.
Hauptstadt und Himalaya
Wie wichtig „Glück“ für die Menschen des Königreichs ist, lässt sich persönlich während einer 6-tägige Rundreise ab Delhi erleben, die der Berliner Reiseveranstalter Geoplan im Angebot hat. Als Ausgangspunkt der Reise in Bhutan dient die Hauptstadt Thimphu. Hier residiert auch die Königsfamilie sowie viele Mönche und Beamte.
Im klimatisierten Privatfahrzeug fährt man im Rahmen der Tour zum Aussichtspunkt Dochu La. Von hier aus sieht man bei guter Wetterlage die Gipfel des östlichen Himalaya. Als nächster Punkt steht der Besuch eines Dzong an: dies ist eine mächtige buddhistische Klosterfestung mit prächtigen Malereien. Auf gut 800 Metern Höhe thronen auf dem „Tigernest“ mehrere Gebäude auf einem Felsvorsprung über dem Paro-Tal. Die Tour beinhaltet fünf Übernachtungen in Mittelklassehotels sowie eine englischsprachige Reiseführung.