Höheres Unfallrisiko bei Airlines aus Entwicklungsländern

Das Fliegen in Entwicklungsländern ist 13 mal gefährlicher als Flugreisen in stark industrialisierten Ländern. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie im Fachmagazin Transportation Science. Dies berichtet das Nachrichtenportal pressetext.

 

Sogar in sogenannten Schwellenländern wie Indien oder Brasilien sei ein höheres Risiko bei Flugreisen zu verzeichnen: die Wahrscheinlichkeit bei einem Flugzeugabsturz ums Leben zu kommen, ist hier immer noch doppelt so hoch wie in Industrieländern. Für die Untersuchung wurden vom US-Experten Arnold Barnett von der Sloan School of Management am MIT zwischen 2000 und 2007 weltweite Aufzeichnungen über Flugzeugabstürze ausgewertet. Das Risiko in einem Flugzeug aus beispielsweise den USA, Japan oder Irland zu Tode zu kommen, liegt bei eins zu 14 Millionen. In einem Entwicklungsland beträgt das Risiko für einen Flugunfall eins zu 800.000.

„Dass Fliegen in Entwicklungsländern mit einem Risiko verbunden ist, bestätigen Pilotenverbände schon seit Jahren“, erklärte Siegfried Niedek, Präsident der Luftfahrtakademie und Flugsicherheitsexperte gegenüber pressetext. Trotzdem dürfe nicht alles über einen Kamm geschert werden: wünschenswert seien auch mehr Berichte über Beinahe-Unfälle oder sonstige Zwischenfälle. Statistiken sollten zudem zumindest Propeller von Düsenflugzeugen trennen und eine separate Kategorie für Frachtflugzeuge einführen.

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