Geld zurück aus Australien: Backpacker dürfen sich freuen

Wer mit einem Working-Holiday-Visum seine Urlaubskasse aufbesserte, darf sich auf eine Steuerrückzahlung aus Australien freuen.

Backpacker
Backpacker aus mehreren Ländern dürfen sich über eine Steuerrückzahlung freuen.

Australien zahlt Backpacker-Steuer zurück

Gerade bei Backpackern ist Australien äußerst beliebt. Bevor es ins Studium oder in die Arbeitswelt geht – oder auch zwischendrin – geht es für einige Monate oder gar ein ganzes Jahr nach Down Under. Mit einem Working-Holiday-Visum für Australien ausgestattet, wird gereist aber auch gearbeitet. Und wer arbeitet, muss Steuern zahlen. Die sogenannte Backpacker-Steuer dürfte es für viele jetzt aber zurückgeben.

15 Prozent des erarbeiteten Geldes mussten Backpacker abdrücken, die in Australien arbeiteten und aus einem der folgenden acht Länder stammen: Deutschland, Großbritannien, USA, Finnland, Chile, Japan, Norwegen, Türkei. Erst seit 2017 wurde diese Steuer fällig. Zuvor galt, dass Backpacker erst Steuern abführen mussten, wenn ihr Einkommen über 18.200 Australischen Dollar lag. Jetzt erklärte das Bundesgericht in Brisbane diese Steuer allerdings für unzulässig.

Wie der TV-Sender ABC berichtet, sei diese Backpacker-Steuer nicht gerechtfertigt, da Australien mit den genannten Ländern ein Steuerabkommen habe. Deshalb dürfte man sie nicht zusätzlich steuerlich belasten. Geklagt hatte eine britische Rucksacktouristin.

Für die Backpacker, die diese 15 Prozent abdrücken mussten, bedeutet dies, dass sie auf eine Steuerrückzahlung hoffen dürfen. Schätzungen belaufen sich auf eine Zahl von rund 75.000 Deutschen, die die Backpacker-Steuer in Australien entrichtet haben.

Man darf sich also vorstellen, wie teuer diese Rückzahlungen Australien zu stehen kommen. ABC sprach in seinem Bericht von mehreren hundert Millionen Euro, die jetzt ausgezahlt werden müssten.

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