FUR: Reiseanalyse 2019 zeigt Urlaubsverhalten der Deutschen

Die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. (FUR) präsentiert in der aktuellen Reiseanalyse 2019 interessante Fakten zum deutschen Urlaubsverhalten. So laufen Online-Urlaubsbuchungen den klassischen Reisebüros immer mehr den Rang ab. In 2018 buchten erstmals mehr Menschen ihren Urlaub im Internet.

Sparschwein mit Sonnenbrille

Dass in 2018 mehr Menschen ihren Urlaub auf Online-Reiseportalen buchten, zeigt, dass die Digitalisierung auch bei Reisenden immer mehr mehr Anklang und Nutzer findet. Da ist es wenig verwunderlich, dass hier mit weiter steigenden Zahlen gerechnet wird. Die Zunahme der Online-Buchungen dürfte auch an der weit verbreiteten Nutzung von internetfähigen Endgeräten wie Smartphones und Tablets liegen. Immerhin 75 Prozent aller Urlauber nehmen ihre Devices mit in die Ferien und nutzen diese auch vor Ort. Hoch im Kurs sind dabei Apps von Wetterdienste (81 Prozent), gefolgt von Routenplanern (78 Prozent), Informationen zum gewählten Reiseziel (60 Prozent), Nachrichten (53 Prozent) und Fahr- bzw. Flugplänen (47 Prozent).

Gleichzeitig zeigt die Reiseanalyse der FUR, dass noch nie so viele Deutsche Urlaub gemacht haben wie 2018. Insgesamt verreisten 55 Millionen Deutsche, darunter 70 Millionen Reisen mit einer Mindestdauer von 5 Tagen. Weiter wurden fast 88 Millionen Kurzurlaube mit einer Dauer von mindestens 2 und maximal 4 Tagen registriert. Hierunter fallen beispielsweise auch Städtereisen. Die Prognose für 2019 sieht ähnlich rosig aus.

Zwar machen zahlreiche Deutsche gerne Urlaub im eigenen Land, dennoch stieg die Zahl der Auslandsreisen im vergangenen Jahr deutlich an. Nahezu jeder Dritte wählte ein Reiseziel jenseits der Bundesgrenzen. Dennoch entschieden sich immerhin fast 30 Prozent für einen Urlaub in Deutschland. Dabei waren die meistbesuchten Bundesländer: Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Bei der Wahl der ausländischen Ziele sind die klassischen Urlaubsländer Spanien, Türkei, Italien und Österreich vorne mit dabei. Hinzu kommen Urlaube nach Übersee, wie z. B. die Karibik.

Gegensätzliches gehört ebenfalls zum Urlaubsverhalten der Deutschen mit dazu. Einerseits legen Reisende Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit im Urlaub. Andererseits scheint dies nicht für die Wahl des Verkehrsmittels zu gelten. Hier haben Flugzeug und die Anreise mit dem eigenen PKW die Nase vorn. Gleiches gilt für Ferienhäuser und -wohnungen. Diese werden meist von Menschen gebucht, die Urlaub im eigenen Land machen.

Ebenfalls interessant: Die Wirkung von Urlaub auf den menschlichen Körper. So geben die meisten (77 Prozent) an, sich im Urlaub erholt zu haben. Glücksmomente erlebten gar 41 Prozent und beachtliche 11 Prozent meinen sich positiv verändert zu haben. Reisen bildet nun mal auf vielfältige Weise.

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