Frankreichs Tourismusindustrie durch Bombendrohungen in Gefahr

In den vergangenen Tagen gab es an den Flughäfen und Sehenswürdigkeiten von Frankreich eine Reihe von Bombendrohungen. Der Louvre in Paris musste bereits sechsmal evakuiert werden. Durch die anhaltend gefährdete Sicherheitslage leidet der Tourismus in Frankreich.

Das Schloss von Versailles musste in den vergangenen Tagen wegen Bombendrohungen mehrmals evakuiert werden.

Höchste Terrorwarnstufe in Frankreich

Auslöser für den Ausruf der höchsten Terrorwarnstufe durch die französische Regierung war die tödliche Messerattacke am 13. Oktober 2023 in der französischen Stadt Arras. Die Tat, die auf Lehr- und Sicherheitspersonal in einer Schule verübt wurde, hatte einen islamistischen Hintergrund. Seitdem kommt es immer häufiger zu Bombendrohungen, die vor allem auf Schulen, Sehenswürdigkeiten und Flughäfen in Frankreich ausgerichtet sind. So kam es in den vergangenen Tagen zu zahlreichen Flugstreichungen und Evakuierungen von Frankreichs Touristenattraktionen. Betroffen waren vor allem berühmte Sehenswürdigkeiten, wie etwa das Schloss von Versailles und der Pariser Louvre.

Das Auswärtige Amt teilt mit, dass die Sicherheitslage in Frankreich weiterhin angespannt ist. Vor allem Ballungsgebiete, wie Paris und andere französische Großstädte, seien durch den Nahostkonflikt gefährdet. Das AA rät Touristen dazu, vor allem an belebten Orten aufmerksam zu sein und sich vorab über die Social-Media-Accounts der Regierungs- und Sicherheitsstellen zu informieren.

Anstieg der Hotelstornierungen

Nach den Negativ-Ereignissen in Frankreich berichten viele Pariser Hotelbetreiber von Stornierungswellen. So teilt die Deutsche Presseagentur mit, dass im Großraum Paris die Stornierungen um zehn Prozent zugenommen haben. Touristen seien besorgt vor weiteren Warnungen und verschieben deshalb vorsichtshalber ihre Reise. Die Deutsche Presseagentur berichtet weiter, dass der Bürgermeister von Versailles beunruhigt sei, was den Tourismus in Frankreich betrifft.

Nach Aussage des Tourismusministeriums werden die Stornierungen nicht von Fernreisenden aus Asien oder den USA vorgenommen, sondern größtenteils von Urlaubern aus Nachbarländern, wie etwa Belgien oder Deutschland.

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