Der australische Ableger der singapurischen Fluggesellschaft Tiger Airways darf auch weiterhin keine australischen Lufträume bevölkern. Zu diesem Schluss kam die Luftfahrtsicherheitsbehörde Casa, die erhebliche Mängel an der Technik der Flugzeuge sowie in der Ausbildung der Piloten festgestellt haben wollte. Nachdem Tiger Airways Australia
der Aufforderung, umgehende Maßnahmen zur Verbesserung des Standards einzuleiten, nicht nachgekommen ist, sah die zivile Luftfahrtbehörde keinen anderen Ausweg, als ein landesweites Flugverbot für alle Flugzeuge der Flotte zu verhängen. Darüber hinaus ist es das erste Mal in der Geschichte der australischen Luftfahrt, dass alle Flugzeuge einer Airline am Boden gehalten werden. Die wirtschaftlichen Konsequenzen sind daher nur eine logische Folge.
Börsenbeben hausgemacht
Der Aktienkurs von Tiger Airways reagierte mit starken Kursverlusten auf das Flugverbot von Australien; ein Umstand, der beinahe sarkastisch anmutet, geschieht doch nun mit dem Börsenkurs von Tiger Airways genau das, wovor die australische Regierung tausende Fluggäste in real bewahren will, nämlich einem rapidem Absturz. Dieser führte zu einem vorläufigen Rekordtief von 1,09 Cent pro Aktie. Der Verlust, den die Tochter von Singapore Airlines durch das Flugverbot schreibt, liegt bei wöchentlich zwei Millionen Singapur-Dollar, was etwa 1,1 Millionen Euro entspricht. Kunden, die bereits Tickets bei Tiger Airways gebucht haben, können dagegen aufatmen, denn sie erwartet eine hundertprozentige Kostenerstattung.
Rundreise Australien: mehr als ein Trend
Für Backpacker, Abenteuerurlauber sowie Stadt- oder Naturfreunde ist der fünfte Kontinent eines der beliebtesten Fernreiseziele der Welt. Durchgehend warme Temperaturen, eine vielfältige Geographie und eine Philosophie, die der westeuropäischen Art nicht unähnlich ist, sorgen für ein immenses Touristenaufkommen, das sich dank der Rundreisen Australien gleichmäßig über die Fläche des Landes verteilt.