Elbe: Protest gegen Bau neuer Staustufen

Von deutscher sowie tschechischer Seite sprechen sich Naturschützer gegen den Bau neuer Staustufen in der Elbe aus. Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND, erklärte am Dienstag, dass man bereits an die

Regierung Tschechiens appelliert habe, die Pläne fallen zu lassen. Zeitgleich sprach den politischen Verantwortlichen in Deutschland die Forderung aus, den Ausbau von Bunen und Uferbefestigungen zu unterlassen.

 

In Tschechien plant man die Errichtung der Staustufen, die Flussabwärts von Decin liegen sollen. Das millionenschwere Projekt sei „aus ökologischer und ökonomischer Sicht Unsinn“, so Werner Hentschel, der jahrelang das tschechische Naturschutzgebiet Elbsandsteingebirge geleitet hat. Im Rahmen seiner Argumentation verwies er auf den mangelhaften Ausbau der Elbe sowie die langwierigen Niedrigwasserperioden ebendieser.

 

Hinzu kommt, dass der Fluss gegenwärtig 40 Fischarten beherbergt. Der Staustufenbau würde diese Vielfalt um etwa zwei Drittel eindämmen, so der Leiter des Naturschutzgebietes Elbsandsteingebirge.

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