Ja, das ist Pellworm. Es kann mit seiner Größe nicht mit den Inseln Sylt und Föhr mithalten, aber das einmalige Flair von Pellworm übertrifft dafür alles. Die drittgrößte nordfriesische Insel weist eine Fläche von 37 Quadratkilometern auf, Sandstrände können hier keine vorgefunden werden. Hier haben der sanfte Tourismus und die Landwirtschaft oberste Priorität.
Frohes Schaffen ist hier noch anzutreffen und jeder Gast ist hier herzlich willkommen. Auf die Besucher warten zweitausend Gästebetten. Auf der ganzen Insel sind zahlreiche Pensionen, geschmackvolle Ferienwohnungen und kleine, verträumte Hotels verstreut. Ein acht Meter hoher Deich, der eine Länge von achtundzwanzig Kilometer aufweist, schützt die kleine Insel vor den Fluten der Nordsee.
Dem Himmel nahe und das in weißem Kleid
Ein Magnet für viele Touristen ist der kleine Hafen an der Ostküste. Im Hafen tümpeln Krabbenkutter. Diese laufen jeden Morgen zum Krabbenfang aus. Die Meerestiere können frisch gekauft und verkostet werden. Das sind echte Leckerbissen. Im Süden thront ein vierzig Meter hoher Leuchtturm, der stolz die Farben rot-weiß zum Besten gibt. Dieser Leuchtturm lädt alle ein, die einen Weitblick über die Insel und das Wattenmeer erhaschen möchten. Von diesem Leuchtturm aus kann der Urlauber wirklich die ganze Insel bewundern.
Für Paare, die eine außergewöhnliche Hochzeit planen, bietet sich der Leuchtturm ebenso an. Denn wer hat schon einmal eine Leuchtturmhochzeit miterlebt? Voll im Trend und immer angesagter sind Trauungen auf Pellworm. Denn hier erfüllt der Standesbeamte jeden Wunsch, egal wo das Ja-Wort fallen soll, ob unter freiem Himmel, auf dem Schiff und hoch am Leuchtturm. Hier werden alle Wünsche des Brautpaares erfüllt.
Das Wahrzeichen der Insel – Die Kirche St. Salvatorist
Für die Schifffahrt dient die Kirche St. Salvatorist als wichtige Orientierungsmarke, sie stammt bereits aus dem elften Jahrhundert. Sie ist also das Wahrzeichen der Insel und befindet sich an der Westküste von Pellworm und der rote Ziegelturm der Kirche ist eine weithin sichtbare Landmarke. Eine Arp-Schnitger-Orgel im Inneren der Kirche stammt bereits aus dem Jahre 1791 und wird heute noch regelmäßig gespielt. Wenige Kilometer nördlich am Deich klappert eine wundervolle Windmühle fröhlich vor sich hin. Nordermühle ist ihr Name und obwohl sie bereits aus dem Jahre 1652 stammt, ist sie noch immer bestens erhalten.
Das Watt lockt jeden an
Pellworm befindet sich mitten im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Eine Wattwanderung darf sich niemand entgehen lassen. Die Gezeiten sind dafür verantwortlich, dass das Wasser fällt und steigt. Zweimal am Tag gibt die Ebbe den Meeresboden frei. Der Nationalpark-Ranger führt durch den Lebensraum Wattenmeer. Ein echtes Naturschauspiel. Flora und Fauna werden bewundert, besondere Aufmerksamkeit wird den Seehunden auf den Sandbänken westlich der Insel geschenkt. Die größten Seebänke von Europa befinden sich auf Pellworm, sie werden Norderoogsand und Süderoogsand genannt. Auch die drittgrößte nordfriesische Insel kann nicht immer nur mit gutem Wetter aufwarten, darum ist es wichtig, die richtige Bekleidung von Icebreaker im Gepäck zu haben. Denn es gibt bekanntlich kein schlechtes Wetter, nur eine unpassende Bekleidung. In diesem Sinne auf Wiedersehen in Pellworm.