Easyjet: Gefährdung einer OP

Durch die Fluggesellschaft Easyjet wäre es beinahe dazu gekommen, dass eine weltweit einzigartige Operation nicht stattfinden konnte. Dabei handelte es sich um die erstmalige Transplantation einer maßgeschneiderten Luftröhre bei einer schwer kranken 30-Jährigen. Der Professor Martin Birchall von der Universität Bristol wollte 16 Stunden vor der OP von London nach Barcelona fliegen, wurde aber bei der Flugabfertigung von Sicherheitsbeamten aufgehalten, da er Stammzellen transportieren wollte. Diese befanden sich in einem Gefäß voller Flüssigkeit, welches die Menge der momentanen Vorschriften zur Mitnahme von Flüssigkeiten überschritt. Deshalb wurde ihm die Teilnahme an dem Flug verweigert. Daraufhin musste der Professor für insgesamt 16.600 Euro einen Privatjet mieten, der durch Kontakte auf die Schnelle aufgetrieben werden konnte. Mit diesem erreichte der Professor rechtzeitig sein Ziel, da ihm nur 16 Stunden von dem Flughafen in London blieben um das Material zu liefern, da es ansonsten unbrauchbar gewesen wäre und die OP nicht hätte stattfinden können. Somit konnte das Leben der Frau gerettet werden und die jahrelange Forschung war nicht umsonst. Über das Verhalten der Fluggesellschaft war der Professor sehr verärgert, da er vorher wie vorgeschrieben den Transport des Sondergepäcks beantragt und eine Zusage der Fluglinie erhalten habe, diese leugnete dies aber. Die Universität Bristol zahlte ihm anschließend das Geld für den Privatjet zurück.

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