Die Deutsche Bahn hat ein ausbaufähiges Image: in Studien werden regelmäßig eher mäßige Werte für das Unternehmen ermittelt. Bahn-Marketingchef Ulrich Klenke sieht den Logistik-Konzern gut aufgestellt: „Über vier Millionen Bahncard-Kunden lügen ja nicht. Sie sind loyal, treu und zufrieden. Wir haben ihre Zahl allein im vergangenen Jahr um zehn Prozent gesteigert“, berichtet Klenke.
Der Marketingchef Deutsche Bahn äußerte sich jetzt in einem Interview mit der Marketingzeitschrift absatzwirtschaft zu Schwerpunkten, Zielen und Problemen bei der Vermarktung des ehemaligen Staatskonzerns. Pünktlichkeit sei demnach das zentrale Thema bei Kunden und Marketern, „denn sie betrifft direkt unser Leistungsversprechen, das wir täglich bis zu sieben Millionen Menschen geben.“ Dies berichtet der Fachverlag der Verlagsgruppe Handelsblatt in einer Pressemitteilung.
Gerade von Maßnahmen wie dem Sponsoring der am 26. Juni 2011 gestarteten Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen profitiere man nachhaltig. „Ich sehe uns hier als natürlichen Partner, denn Sportlogistik können wir besonders gut. Die Kampagne passt glaubwürdig zu uns, und sie funktioniert nicht nur crossmedial, sondern auch intermodal – also auch für unseren Logistikbereich.“
Auch zukünftig werde man den Schwerpunkt im Marketing auf Deutschland legen. „Von den rund 2 500 Projekten des DB-Marketings pro Jahr sind 90 Prozent in hiesigen Märkten angelegt.“ Das Geschäft mit anderen Vertriebskanälen und Partner will Klenke ausbauen: „Das Lidl-Ticket war ein Renner, die Kooperation mit Springer lief gut. Wir glauben an weitere solche innovative Partnerschaften mit einem Benefit für Kunden. Wir stehen gerade in Vertragsverhandlungen mit einem Partner aus dem Lebensmitteleinzelhandel für das zweite Halbjahr.“ Das komplette Interview mit dem Marketingchef der Deutschen Bahn kann in der aktuellen absatzwirtschaft nachgelesen werden.