Im Jahr 2011 haben so viele Menschen wie noch nie die Tourismusdestination Brasilien angesteuert. In Südamerika hat im Übrigen gerade die Hauptreisezeit begonnen. Immer mehr Fluglinien verstärken ihre Aktivitäten nach Brasilien und bieten vermehrt Direktflüge von verschiedenen Zielen in Europa aus an.
Die deutsche Lufthansa bedient beispielsweise die Strecke ab Frankfurt nach Rio de Janeiro seit dem 5. Oktober fünf Mal in der Woche. Neben São Paulo ist die Stadt am Zuckerhut ein internationales Drehkreuz in Brasilien. Dies berichtet Embratur in einer Pressemitteilung. Im Land stehen mit der Fußball-WM 2014 und den Olympischen Spielen 2016 große Ereignisse ins Haus. Fluggesellschaften richten sich demnach auf steigende Fluggastzahlen ein, heißt es. Dabei wird der Besucherrekord schon in diesem Jahr geknackt. Flávio Dino, Präsident des brasilianischen Fremdenverkehrsamtes Embratur, prognostiziert, dass die bisherige Marke von 5,35 Millionen Touristen übertroffen wird. Er sieht einen klaren Trend: „Die Passagierzahlen erreichen regelmäßig neue Rekordstände. Für uns zeigt dies deutlich, dass sich die brasilianische Tourismusbranche mehr und mehr auf dem internationalen Markt etabliert.“ Deutschland sei dabei immens wichtig: „Immerhin liegt es auf dem fünften Platz der Länder mit den meisten Brasilienreisenden“, so Flávio Dino. „Die neue Verbindung Frankfurt – Rio wird unsere Länder einander noch näher bringen.“ Brasilienreisende bleiben im Durchschnitt 24,3 Tage und lassen rund 1.200 Euro im Land. Allein im Oktober gaben Touristen laut Zahlen der brasilianischen Zentralbank 400 Millionen Euro aus. Auf das Jahr gerechnet brachten Reisende rund 4 Milliarden Euro ins Land. „Wir werden alle unsere Ziele erreichen und die Zahl der ausländischen Touristen wird mit circa 5,4 Millionen den höchsten Stand erreichen, den wir je verzeichnen konnten“, so Dino.