Der Schienenverkehr in Japan genießt einen exzellenten Ruf – und das völlig zu Recht. In puncto Zuverlässigkeit und Sicherheit sind die japanischen Züge absolute Weltspitze. Die Möglichkeiten, mit der Bahn durch Japan zu reisen, sind vielfältig. Man kann die Hochgeschwindigkeitsvariante wählen oder mit der Bimmelbahn durch das Land der aufgehenden Sonne tuckern. Der Vorteil dabei: man kann ganz entspannt und komfortabel die Landschaft genießen.
Verschiedene Rail Pässe
Es existieren diverse sogenannte „Rail Pässe“ mit der sich das 25.000 Kilometer umfassende Schienennetz befahren lässt, sogar in die entlegenen Regionen Nippons. Der Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen ist der bekannteste japanische Zug. Er wird seit 1964 stetig weiterentwickelt, das neueste Modell „Hayabusa“ fährt satte 320 Kilometer pro Stunde.
Die sogenannten „Bullet Trains“ verkehren zwischen der Hauptstadt Tokio und den wichtigsten Landesteilen. In knapp fünf Stunden reist man somit 1.000 Kilometer von Fukuoka im Süden nach Tokio. Dies berichtet die Japanische Fremdenverkehrszentrale (JNTO = Japan National Tourist Office) in einer Pressemeldung.
Rollendes Hotel
Langsamer geht es da mit dem Cassiopeia Sleeper, einem „rollenden Hotel“, zu. Er verbindet auf der Insel Hokkaido die Städte Tokio und Sapporo. Der Zug verfügt über 2-Personen-Abteile mit eigenem WC und Waschgelegenheit oder Dusche. Zudem gibt es einen zweistöckigen Speisewagen. Üblicherweise verfügen japanische Züge nicht über ein Speiseabteil. Der Proviant wird am Bahnhof gekauft und dann mit auf die Reise genommen.
Als eines der schönsten Bahnhofsgebäude weltweit wird jenes in Kanazawa an der Westküste der Insel Honshu beschrieben. Der Haupttrakt besteht aus 3.000 Glasscheiben, das Portal aus Holz. Mittels des Japan Rail Pass fahren Touristen auf nahezu allen Zug- und Buslinien der staatlichen Eisenbahngesellschaft verbilligt. Allerdings muss man ihn vor der Einreise erwerben.