Die „Allianz pro Schiene“ hat die besten Bahnhöfe 2012 ermittelt. Aus rund 2.400 Einsendungen und nach ausgedehnten Testreisen prämierte eine Jury die Bahnhöfe in Bremen und Aschaffenburg. Der Preis für die kundenfreundlichsten Bahnhöfe wurde in diesem Jahr bereits zum neunten Mal vergeben.
Bremen hat das schönste Portal
In der Kategorie „Großstadtbahnhof“ setzte sich der Bremer Hauptbahnhof durch. Die Jury bezeichnet das Eingangsportal des Gebäudes als „schönstes in ganz Deutschland“. In der Kategorie „Kleinstadtbahnhof“ wusste das bayerische Aschaffenburg zu überzeugen. Mit der Einweihung im Jahr 2011 habe man „eine beeindruckende 360 Grad-Öffnung zur Stadt geschafft“, heißt es von Seiten der Jury. Zum ersten Mal wurde der Sonderpreis Tourismus vergeben. Das sächsische Bad Schandau erhielt ihn für eine „gelungene Verbindung von Natur, sanfter Mobilität und Tourismus“. Dies berichtet die Allianz pro Schiene e.V. in einer Pressemeldung.
Architektonisches Meisterstück
Die fünfköpfige Jury setzte sich aus Vertretern des Fahrgastverbandes Pro Bahn, dem Deutschen Bahnkunden-Verband (DBV), dem Verkehrsclub Deutschland (VCD), dem Autoclub Europa (ACE) und der Allianz pro Schiene zusammen. „Bremens Hauptbahnhof ist ein Märchenbau, der die Alltagswünsche der Reisenden wahr macht“, befand der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege. Auch der Aschaffenburger Bahnhof wird gelobt: „Ein architektonisches Meisterstück. Traumhaft schön.“ Der Sonderpreisträger in Bad Schandau inmitten der Sächsischen Schweiz mute gar toskanisch an. „Die Stadt Bad Schandau hat hier ein Königreich für sanften Tourismus geschaffen“, lobte die Jury. Seit 2004 zeichnet die Allianz pro Schiene jedes Jahr den besten Großstadt- und Kleinstadtbahnhof aus. Dabei spielen Faktoren wie Kundeninformation, Sauberkeit, Integration in die Stadt und Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln sowie der Wohlfühlfaktor eine Rolle. Das aktuelle Booklet „Bahnhöfe des Jahres 2004-2012“ können Sie hier herunterladen.