Bahnfrust statt Reiselust: Bahn sperrt ab 2019 wichtige Strecken

Dass der ICE häufig verspätet kommt, ist längst bekannt. Nun muss mit weiteren Problemen im Bahnverkehr gerechnet werden, denn wichtige Strecken werden ab Sommer 2019 gesperrt.

ICE im Bahnhof
Gleich mehrere ICE-Strecken sollen bis 2023 saniert werden.

Wer im kommenden Jahr mit dem Zug im Fernverkehr unterwegs ist, der stellt sich am besten schon mal auf Verspätungen ein. Denn selbst, wer nicht direkt auf einer der gesperrten Strecken unterwegs ist, bekommt die Auswirkungen gewiss zu spüren.

Ab Sommer 2019 werden bedeutende ICE-Strecken mit einer monatelangen Vollsperrung belegt. Der Grund dafür sind die Investitionen der Deutschen Bahn in die Erneuerung 27 Jahre alter Fernstrecken im Zugverkehr, die für die Schnellzüge ausgelegt sind. Betroffen sind die Strecken Hannover-Würzburg und Mannheim-Stuttgart.

Während die Meldung, dass dies aufgrund von Erneuerungsarbeiten geschieht, zunächst einmal positiv ist, werden sich Bahnreisende dennoch mit den negativen Auswirkungen herumschlagen müssen. Denn die etappenweise Sanierung soll bis 2023 andauern. Die Konsequenz daraus ist, dass die Fernzüge größtenteils umgeleitet werden, womit sich die Fahrzeiten zwischen den betroffenen Städten teils immens erhöhen werden. Gerechnet werden kann in der Bauphase zwischen 30 und 45 Minuten Verzögerung.

Diese Bahnstrecken sind betroffen

Zunächst beginnt man im Jahr 2019 mit dem Streckenabschnitt Hannover-Göttingen, der ganze sechs Monate lang gesperrt sein wird. Ist dieser Abschnitt, der vom 11. Juni bis zum 14. Dezember saniert wird, erfolgreich abgeschlossen, folgt der Abschnitt Mannheim-Stuttgart. Hier wird vom 10. April bis 31. Oktober 2020 gearbeitet. Von April bis Juli 2021 soll der Abschnitt Göttingen-Kassel erneuert werden, ehe man im Jahr 2022 zwischen Fulda und Würzburg weiterarbeitet. 2023 soll dann noch der Abschnitt zwischen Kassel und Fulda erfolgen.

Betroffen von den umfangreichen Baumaßnahmen werden täglich rund 66.000 Fahrgäste sein. Die Bahn bittet um Verständnis, befinden sich die beiden Strecken seit der Eröffnung 1991 im Dauerbetrieb.

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