Das bekannteste Wahrzeichen Australiens, Ayers Rock, soll zukünftig für Kletterer geschlossen werden. Besucher sollen den roten Felsen im Landesinneren nicht mehr besteigen dürfen.
Besonders die Ureinwohner des Kontinents setzten sich für ein Verbot ein: die Aborigines verehren den riesigen Sandstein „Uluru“ als heilige Stätte. Der zuständige Tourismusminister Chris Burns spricht sich gegen die Pläne aus: „Wir haben eine vollständige Schließung nie befürwortet, und dabei bleiben wir.“ Als eine der Top-Attraktionen des australischen Tourismus dürfe diese nicht wegfallen, so Burns.
Der Sprecher der Ureinwohner der Region, Vince Forrester, entgegnete: „Man kann nicht auf den Vatikan klettern und auch nicht auf buddhistische Tempel. Genauso muss man auch andere religiöse Stätten respektieren.“
Den momentanen Plänen zufolge soll der Zugang ab Oktober 2011 gesperrt werden, der australische Umweltminister muss aber noch zustimmen. Ayers Rock zählt zum Unesco-Welterbe und zieht jedes Jahr eine enorme Anzahl Touristen an.