Krise lässt Tourismus kalt

Die anhaltende Finanzkrise schadet dem Tourismus nicht. Trotz wirtschaftlicher Turbulenzen vor allem in Europa reisen die Menschen weiterhin viel und ausgiebig. Dies besagt eine Einschätzung des Beratungsunternehmens IPK International und der World Tourism Organisation (UNWTO).

Anstieg um 2 bis 4 Prozent

Man prognostiziert auch für das kommende Jahr eine Zunahme der internationalen Ankünfte um 2 bis 4 Prozent. Rolf Freitag, Präsident von IPK International, sagt: „Noch nie in der Geschichte werden so viele Menschen verreisen wie im laufenden Jahr 2012. Und noch nie haben die Menschen über so viel Geld verfügt wie in diesem Jahr.“ Diese anhaltend positive Entwicklung der globalen Reisebranche sei insbesondere auf den wirtschaftlichen Boom in Brasilien, Russland, Indien und mehreren Entwicklungsländern zu münzen.

„Die deutlich gestiegenen Einkommen in Ländern wie Russland und Indien und der neue Mittelstand in fast ausnahmslos sämtlichen BRIC-Ländern versetzt die Menschen in die Lage, Reisen zu unternehmen. Diese neue Errungenschaft setzt sich auch in Krisenzeiten durch.“ Michel Julian, Repräsentant der World Tourism Organization (UNWTO), bezeichnet den Tourismus als krisenfest.

Belastbar für schwierige wirtschaftliche Bedingungen

Die weltweit bedeutende Industrie sei belastbar gegenüber wirtschaftlichen Bedingungen. Für das laufende Jahr rechnet man sogar mit einem Zuwachs von 3 bis 4 Prozent bei den internationalen Ankünften. „Das ist vor dem Hintergrund insbesondere der wirtschaftlichen Herausforderungen in aller Welt äußerst erstaunlich“, berichtet Michel Julian. Insgesamt verzeichnet IPK in diesem Jahr rund 6,8 Milliarden Reisen. Länder aus Asien und Amerika zeichnen dabei für den Löwenanteil des Wachstums verantwortlich, Europa nur moderat.

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