Bürgerkrieg in Syrien gefährdet Weltkulturerbe

Alte Zitadelle in der Altstadt von AleppoZusätzlich zu der humanitären Tragödie fordert der bewaffnete Konflikt in Syrien auch Tribut unter den Weltkulturerbestätten des Landes. Unbestätigten Schätzungen zufolge könnten im Bürgerkrieg Syriens bereits mehr als 80.000 Menschen gestorben sein.

Welterbestätten auf der Roten Liste

Ein Viertel der Häuser im Land wurde zerstört. Davon sind auch viele historische Gebäude betroffen. Deshalb setzte die UNESCO nun alle Welterbestätten Syriens auf die Rote Liste, berichtet das Portal „orientsonne.de“ in einer Pressemeldung. Zum Weltkulturerbe des Landes zählen die Altstädte von Aleppo und Damaskus und das gut erhaltene römische Theater in Bosra sowie verschiedene Reste der römischen Bauwerke.

Krak des Chevaliers und Saladinsburg

Außerdem gehören die Toten Städte in Nordsyrien bei Maarrat an-Nu’man in Nordsyrien, die Kreuzfahrerfestungen Krak des Chevaliers und Saladinsburg sowie die Ruinen von Palmyra zur Liste. Im vergangenen September war ein Großteil des historischen Basars in Aleppo nach heftigen Kämpfen abgebrannt. Auch die Zitadelle und die Umayyaden-Moschee wurden schwer getroffen. Im April diesen Jahres gab das Minarett der Moschee nach und stürzte ein.

In der Kreuzfahrerburg Krak des Chevaliers bei Homs habe das Regime seine Panzer untergebracht, heißt es weiter. Vorher habe man jedoch ein Loch in die Befestigungsanlagen sprengen müssen. Ein Ende der Zerstörungen ist bis dato nicht in Sicht, keine der beiden Parteien macht Anstalten die historischen Stätten zu schützen.

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